Ein „Wasserband“ festhalten oder gar einen Kreis aus Flüssigkeiten- ihr meint das geht nicht. Dann schaut euch mal die Fotos von Shinichi Maruyama an. Der japanische Fotograf lebt seit einiger Zeit in New York. In einem Interview hatte er auf die Frage was er in den nächsten Jahren tun möchte geantwortet, er wolle sich darauf konzentrieren fotografische Kunstwerke mit Flüssigkeiten zu produzieren.
In letzter Zeit bin ich immer wieder auf die farbenprächtigen Fotografien von Aida Muluneh gestoßen. Nicht wirklich verwunderlich, dass die äthiopische Fotokünstlerin aktuell immer wieder auftaucht, da sie in der alle 2 Jahren stattfinden Ausstellung des MoMa New York für neue Fotografen 2018 vertreten war. Ursprünglich kommt Aida Muluneh aus dem Fotojournalismus.
Vielleicht hat ja der Eine oder Andere von euch auch vor einigen Jahren den Film „Watermarks“ mit den Aufnahmen von Edward Burtynsky dem kanadischen Fotografen gesehen. Die Bilder auf der Kinoleindwand waren wirklich beeindruckend. Es gibt wohl nicht so viele Filme an deren Bilder man sich noch nach Jahren erinnern kann. Das liegt sicherlich an der Kombination von starken Fotos, die zugleich auch die Verwundbarkeit der Erde aufzeigen. Burtysnky fotografiert vorwiegend Landschaften, die durch den Menschen verändert wurden. Das sind zum einen landwirtschaftliche Flächen, Steinbrüche, aber auch Industrieanlagen und selbst vor Müllhalden macht Burtynsky nicht halt.
Heute bin ich bei einer Fotografie von Jane Long „hängen“ geblieben. Ich war total verwundert darüber, dass mich dieses Kinderfoto überhaupt ansprach. Waren es die surrealen Entenbeine der Kinder, die so gar nicht zum Stil der Kinderfotografie des frühen letzten Jahrhunderts passten. Meine Neugierde war geweckt und ich machte mich auf die Suche nach mehr Info. Die bekam ich auch, sowie weitere interessante Fotoserien von der Australierin Jane Long.
Arbeiten des Hamburger Fotografen Robert Jahns sind hervorragend um aus dem trüben, nebligen einheitsgrau eines deutschen Wintertags auszubrechen. Zum einen kommt Farbe in’s Spiel, zum anderen kann man in ungewöhnliche Welten abtauchen. Robert Jahns ist sicherlich einigen Instagramer unter dem Namen "Nois7" ein Begriff. Über die sozialen Medien ist ihm ein kometenhafter Aufstiege gelungen, der ihm zwischenzeitlich schon Aufträge für Nike und Asus eingebracht hat. Sein Ideenreichtum entführt einem in eine Welt jenseits des Alltags.
Ein großes Aquarium, viel Wasser, Sand, ein paar Steine und andere Materialen, dazu noch etwas Technik und schon hat man die Dinge zusammen um ein paar Fischen ein behagliches Zuhause zu bieten. Aber wenn Kim Keever sein Aquarium füllt, dann nicht um Fische zu halten, sondern um zu fotografieren. Die Fotos, die dabei entstehen, erinnern an Gemälde.
Mit Fotografien verbindet man meistens Momentaufnahmen. Fotodokumente, die einen Bruchteil einer Sekunde festhalten. Möchte man einen Zeitraum darstellen, so denkt man im ersten Moment an Filmaufnahmen, die dann eventuell im Zeitraffer gezeigt werden um die Veränderung über Tage, Wochen oder Monaten zu zeigen. Man sollte schleunigst umdenken, wenn man Fotografien von Michael Wesely betrachtet. Wer bisher glaubte, dass eine Belichtungszeit von 2-3 Minuten lang ist, der wird bemerken, dass Zeit verdammt relativ sein kann. Belichtungen von wenigen Minuten sind geradezu Kurzzeitbelichtungen bei Wesely. Neugierig wie ein Foto aussieht das über Tage oder Wochen belichtet wurden?
Der französische Fotograf Charles Fréger ist schon seit längerem für seine Portrait Serien bekannt. In 2010 begann er mit der Serie „Wilder Mann“ für die er über 2 Winter durch rund 19 europäische Länder gereist ist. Im Fokus standen traditionelle Masken und Kostümierungen. Als die Serie beendet war, suchte Fréger ähnliche Traditionen in der Welt. Er hatte von rituellen Maskierungen in Japan gehört. Als er für eine Ausstellung nach Japan reiste wurde ihm Unterstützung für sein Vorhaben angeboten. 3 Jahre später und nach fünf Reiesen nach Japan war die Serie "Yokainoshima – Insel der Monster" fertig.
Das Musik Video von Hozine „Take me to church“ oder Florence + The Machine mit Spectrum kennen vermutlich viele. David
Chapelle produziert noch heute Musikvideos. Bekannt wurde er in den 80er Jahren mit Aufnahmen von Prominenten wie Madonna, Elton John., Michael Jackson und vielen anderen. Die Liste liest sich wie
das Who is who der Promis und Sternchen der letzten Jahrzehnte .Die Aufnahmen von LaChapelle sind bunt ja gerade zu schrill,kraftvoll, teilweise provokant, dazu opulente Sets und setzten neue
Maßstäbe…